RECONQUISTA

  • Geleitwort Reconquista 1/2020

     

    Die Welt steht vor einer Zeitenwende! Während die Aufmerksamkeit der Menschen durch den Fokus der Medien auf die Ausbreitung des Corona-Virus fixiert ist, vollzieht sich ein ganz anderer, weitreichender und unumkehrbarer Prozeß: Das Weltfinanzsystem, das globale Schulden- und Spekulations-Casino kollabiert. Seit der Finanzkrise 2008 wird die Wirtschaft durch unvorstellbare, von den Zentralbanken freigesetzte Geldfluten künstlich am Leben erhalten; ein Komapatient, dessen Tod bereits feststand und dessen Leben mit allen verfügbaren finanzpolitischen Tricks bis heute künstlich verlängert worden ist.

    Die Corona-Seuche ist, das zeichnet sich ab, nicht die Todesseuche, als die sie uns Medien und Politik verkaufen wollen. Bis zum heutigen Tag liegen die Sterberaten in den Staaten der Europäischen Union unterhalb vergleichbarer Werte der Vorjahre, lediglich Italien zeigt eine leichte Erhöhung der Sterblichkeit bei den über-65jährigen. Führende Virologen, die nicht in Abhängigkeitsverhältnissen zu Politik oder Pharma-Kartellen stehen, halten Corona für eine ganz normale Grippe und kritisieren die Hysterie, die durch Politik und Medien inszeniert wird. Auf keinen Fall aber rechtfertigt die gegenwärtige Lage die jetzt getroffenen Maßnahmen zur „Abschaltung“ der Wirtschaft auf unbestimmte Zeit. Mit diesen Entscheidungen ist das Schicksal des Komapatienten besiegelt: 10-20% Rückgang der Wirtschaftsleistung durch Produktionsstillstand, den Abbruch von Lieferketten, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit sowie eine anschließende, unvermeidliche Kaufzurückhaltung der durch die Krise betroffenen Menschen – die Folgen werden mit den bisher praktizierten Methoden nicht mehr abzuwenden sein. Egal wieviel Geld zu Null- oder Minuszinsen die Zentralbanken noch in den Markt pumpen, das oft beschworene Schreckgespenst der Stagflation – ein Zusammenspiel sehr hoher Inflation mit gleichzeitig zurückgehender Wirtschaftsleistung – ist unvermeidlich und wird unser Leben in den kommenden Jahren prägen.

    Ob die Politik diese Situation durch Fehlentscheidungen versehentlich herbeigeführt hat, oder ob sie einem vorgezeichneten Plan folgt in der Absicht, die Ursache der ohnehin unvermeidlichen Krise des Kapitalismus zu verschleiern, wissen wir nicht. Den realen Folgen aber werden wir uns alle zu stellen haben. Auch die eingeleitete Einschränkung der Bürgerrechte in allen europäischen Staaten, angeblich zur Bekämpfung der Seuche unvermeidlich, könnte sich als dauerhaft herausstellen. Der oft beschworene Zusammenhalt der europäischen Länder erweist sich jetzt als brüchig, die Grenzen werden geschlossen und jedes Land handelt zunächst einmal im eigenen Interesse. Es zeigt sich, daß die „europäische Solidarität“ stets auf die Bereitschaft der Bundesrepublik gegründet war, fast unbegrenzt Geld unter den Nachbarländern zu verteilen. Eine Welle der Abneigung aus den ärmeren EU-Staaten trifft Deutschland und seine Nachbarn im nördlichen Europa, gepaart mit der Forderung nach Corona-Bonds – ein anderes Wort für Euro-Bonds, also der Vergemeinschaftung der Schulden über alle Grenzen hinweg. Auch das Verhältnis der europäischen Staaten wird sich im Gefolge der Krise neu ordnen.

    RECONQUISTA hat „Europa“ zum Thema dieser Ausgabe gewählt. Die Notwendigkeit der europäischen Zusammenarbeit ist unbestritten. Gerade wir Deutschen – als Volk in der Mitte – brauchen eine Friedensordnung; aber wir brauchen nicht „einen Ring uns zu knechten“, uns dauerhaft zu benachteiligen und auszubeuten, wie er nach zwei Weltkriegen geschmiedet worden ist. Dem Anspruch von Reconquista folgend, auch die tieferen historischen und soziobiologischen Grundlagen unserer Kultur in den Blick zu nehmen, verfolgen wir die Genealogie Europas über die Jahrhunderte zurück. Das oft übersehene germanische Erbe stellt die leibhaftige Gemeinsamkeit dar, auf der antikes und christliches Gedankengut weiterleben konnten. Auf der Grundlage der ethnischen und kulturellen Verwandtschaft der Völker ist Europa von Natur aus ein „Europa der Vaterländer“. Es muß sich gegen eine politische Obrigkeit wehren, die aus Europa einen Schmelztiegel von afrikanischen und asiatischen Einwanderern machen und es zu einer kulturlosen Verfügungsmasse des weltweiten Kapitals degradieren will. Hierzu ist die Besinnung auf das europäische Erbe nötig. Dazu gehört auch die Befreiung von Schuldvorwürfen, welche die Deutschen und Europäer ins Mark treffen und als Argument für die Abschaffung ihrer ethnokulturellen Substanz mißbraucht werden. In diesem Zusammenhang ist das Nachdenken über die „Befreiungen von 1945“ wichtig, die mit der tiefsten Krise unseres Landes verbunden sind. Krisen waren immer Ausgangspunkte von Täuschung und Besinnung. Die Corona-Krise bietet auch Chancen auf eine Wende zum Guten. Wir lernen auf vieles Unnötige, Unfähige, Schädliche zu verzichten. Verzicht paßt gut zum Fasten in die Osterzeit, in der die Leiden dem Höhepunkt zustreben und wir auf Erlösung hoffen. In diesem Sinne: Frohe Ostern und Reconquista!

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Europa - ein Erbe der Germanen


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